Wir haben das Glück die Möglichkeit zu haben um verschiedene Mercedes-Benz Vans über Monate fahren zu können.
1. Grundfahrzeug
Unser erster Van den wir für unsere ersten VanReisen nutzen ist ein Mercedes-Benz Vito Tourer 111CDI . Wir sind ihn äusserst sparsam und ohne technische Probleme gefahren.
- 1.6 Hubraum
- manuelles Getriebe
- Standheizung (Wasser) mit Funkfernbedienung
- LED Scheinwerfer für klare Sicht auf unseren Reisen
- Audio 15 mit Becker Map Navigation damit wir unsere Ziele finden
- abnehmbare Anhängerkupplung für den Fahrradträger
- Liegepaket mit 3 Sitzplätzen im Fond, verschiebbar auf Schienensystem um darauf unser Bett einzurichten
2. Verstaumöglichkeiten und Innenraumnutzung
Durch den Umstand, dass uns Küche, Schränke und Schubladen eines Campers fehlen, organisieren wir uns mit superpraktischen Kisten von „utz“ die sich super stapeln lassen, einfach zu öffnen und zu schliessen und auch gut zu tragen sind.
3. Aufbauelektrik
Da jede Türöffnung, Innenraumlichter, Handyladekabel und auch die elektrisch betriebene Kühlbox elektrischen Strom benötigen, improvisieren wir mit
- landesspezifischem Steckdosenadapter,
- Kabeltrommel für zwischen Fahrzeug und Elektrokasten aus der Umgebung,
- Ladegerät für die Bordnetzbatterie, da uns eine Aufbaubatterie fehlt und
- Steckdosenleiste für die Verbraucher im Innenraum. (Mobiltelefone, Kühlbox, etc.)
Was gekühlt werden muss, das findet in unserer 12/220V Kühlbox Platz. Während der Fahrt speist sie das Bordnetz des Fahrzeugs. Sind wir auf nem Campingplatz, ist sie mit 220V gespiesen. Für unsere ersten Ausflüge reicht sie erstmal aus und die Speisen bleiben frisch.
4. Küche
Gekocht wird ausserhalb des Fahrzeugs, ungeschützt und mit einem simplen, einflammigen Gaskocher von „Campinggaz“ und Aluminiumtöpfen aus dem Campingzubehör.
Da uns eine Markise fehlt, sind wir oft froh gewesen in benachbarten Häuschen oder unter Unterständen unsere mobile Küche aufzubauen und dort zu kochen.
Die Speisekammer muss auf dem Beifahrersitz vorlieb nehmen, mehr Platz an sinnvollerem Ort gibt’s ohne Schränke nicht. 🙂
5. Waschen und Trocknen
Nach der Wäsche befindet sich der Trockner zwischen den Bäumen. Bei schönem Wetter ein Selbstläufer. Ohne schönes Wetter, ein klein wenig schwieriger die Textilien zu trocknen.
6. Schlafen
Da uns die Sitze des Liegepakets per se zu hart sind um darauf zu schlafen, haben wir kurzum eine reguläre Matratze in der Grösse von 140 x 200cm darauf gelegt um sehr komfortabel darauf zu nächtigen.
Es gäbe auch Topper und faltbare Matratzen die ähnlichen Komfort und praktischere Innenraumnutzung ermöglicht hätten. Das wollten wir zum Start unserer Reisen aber nicht investieren und wir sind in der Konfiguration auch sehr gut gefahren.Die ab Werk verdunkelte Innenraumverglasung hat effektiv vor unerwünschten Blicken ins Schlafgemach geschützt. Morgens wenn die Sonne aufgeht, fühlt man sich trotzdem wie im Zelt, weil die Sonnenstrahlen hindurchdringen und den Raum unter der Decke zum Schwitzkasten machen. Vorhänge haben wir kurzerhand mit Saugnäpfen und Trockentüchern realisiert. Rollos und Vorhänge von Campervans die fürs Reisen konzipiert worden sind, haben also ihre Daseinsberechtigung.
7. Bad und Toilette
Klassische Camper grösser als ein Mid-Size Van, besitzen in der Regel Toilette und Dusche, die wir mit einem solchen Fahrzeug wie dem Vito nicht besitzen. Es gäbe welche wie „Porta Potti“ die wir mit der Fahrzeugkonfiguration mit der wir unterwegs sind nicht möchten.
Demzufolge orientieren wir unsere Etappenziele so, dass es dort nebst Stellplatz auch Dusche, Abwaschmöglichkeiten und Toiletten gibt.
Alternativen für Dusche wären öffentliche Bäder und Badeanstalten, auch Sportinstitutionen wie Fitnesszentren oder der Autobahn nach auf Raststätten.
Die Grundlage für ein abenteuerlustiges Reisen durch einfachste Ausrüstung, mit einem Van mit Massen eines Personenkraftwagen sind gegeben. Es fordert uns Kompromisse einzugehen und öffnet uns die Augen, mit wie wenig man tatsächlich fantastisches erleben kann.
Unsere Empfehlung: Machen !