Ab in die Innerschweiz heisst’s für das nächste Wochenende. So packen wir bereits Freitagabend unsere sieben Sachen zum Wandern und was wir so zum Übernachten benötigen. Die erste Nacht finden wir ein Plätzchen auf einem älteren Campingplatz unterhalb des Wägitalersee’s der gleich eine Saison nach unserer Übernachtung aufgegeben wird und den es heute nicht mehr gibt.
Den ersten Tag geht es frisch gestärkt hoch an den Wägitalersee. Wir umwandern den idyllischen See und benötigen für die knapp 13km ungefähr 3 Stunden.
In der Hälfte der Strecke gibt es ein Restaurant, wo man sich verpflegen könnte. Wir Wandergesellen haben unser eigenes dabei und verpflegen uns an ruhigen Örtchen unterwegs.
Nach der Rundwanderung entscheiden wir uns etwas weiter in die Berge zu ziehen und fahren erst wieder runter ins Tal um von dort weiter das Linth Tal hindurch die nächsten Berge hochzufahren.
Wild Campen ist uns bisher fremd und wir wagen uns das erste Mal in der freien Natur hinzustellen. Im schönen Urnerland kurz vor dem Anstieg auf den Klausenpass sind wir auf dem Urnerboden fündig geworden.
Auf vergangenen Motorradtouren sind uns die vereinzelten Camper am Fätschbach entlang bereits aufgefallen und so dachten wir: „Hierher kommen wir wieder und finden auch unser Plätzchen.“
Gesagt getan!
Das Szenario inmitten der Berggipfel welche die Kantone Uri, Schwyz und Glarus voneinander trennen beeindruckt uns mit seiner Schönheit.
Dank des Panoramadaches der V-Klasse liegen wir im Bett unter klarem Sternenhimmel und die Standheizung sorgt für wohlige Wärme als es in der Nacht im Fahrzeug etwas kühler wird. Wir schlafen unter dem Sternenmeer und werden am nächsten Morgen von der imposanten Bergkulisse begrüsst.
Nach einem kurzen Frühstück gehts dann die vielen Kurven hoch auf den Klausenpass. Dort bei der Gaststätte sind bereits dutzende Motorradfahrer ihren ersten Kaffee am trinken und legen ihren ersten Zwischenhalt ihrer Tour ein.
Wir parkieren auf dem benachbarten Parkplatz und wagen uns auf eine kleine Rundwanderung hinauf zum Griesslisee am Claridengletscher.
Der Weg dorthin führt auch jetzt gegen Ende Juli noch über Schneepassagen und über Schotterwege an den See der gleich unterhalb des Claridengletschers liegt.
Dort angekommen suchen wir uns eine hübsche Erhöhung auf einem grossen Felsen, beobachten die krachenden Gletscherabgänge, bewundern die Umgebung und machen uns schon bald wieder zurück, hinunter an den Klausenpass.
Mit den ersten beiden Wanderungen in den Beinen fahren sind wir hochzufrieden, insbesondere Nadja die mit diesen beiden Touren das Wandern so langsam aber sicher für sich entdeckt 🙂 .
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